Mobbing – was kann ich tun?

Menschen sind nicht immer nett zueinander. Das gilt leider auch für Kinder.

Kleine Hänseleien und Streitereien sind normal, damit muss man leben. Mit Mobbing nicht.

Mobbing bedeutet dauerhaftes Ärgern und Quälen. Es geht typischerweise von einer Gruppe aus und richtet sich gegen Einzelne, Schwächere. Der Gemobbte wird immer wieder psychisch runtergemacht und/oder körperlich angegriffen.

Das kann schwere Folgen haben, von Albträumen und Ängsten bis zur Selbsttötung.

Oft passiert Mobbing in der Schule. Man kann dem schlecht ausweichen, weil es eine Schulpflicht gibt. Bei nachgewiesenen oder drohenden schweren Schäden muss man aber vorübergehend nicht in die Schule, bis das Problem geklärt ist.

Gegen körperliche Angriffe und die Wegnahme von Eigentum darf man sich durch Notwehr schützen.

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Wenn ein Täter mindestens 14 Jahre alt ist, kann er auch bestraft werden. Dann sollte man eine Anzeige bei der Polizei machen.

Für weggenommene Sachen sollte man die Herausgabe verlangen. Für zerstörte Sachen kann man auch von Jüngeren Ersatz verlangen.

Aber noch wichtiger ist es, sich Hilfe zu suchen:

Die Eltern sind verpflichtet, ihrem Kind zu helfen, das gehört zur Personensorge. Dazu müssen sie aber wissen, was vor sich geht.

Auch die Lehrer müssen helfen. Tun sie nichts, sollte man zur Schulleitung gehen. Hilft das auch nichts, bleibt das Schulamt oder eine Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung. Man kann sich auch an die Schülervertretung, das Jugendamt oder die Polizei wenden, damit etwas passiert. Täter hören selten von allein auf.

Allgemeine Informationen über Mobbing und Hilfe findet man auch im Internet: Hier ein Link zu einer Schülerinitiative gegen Mobbing.

Wenn du einfach jemanden zum Reden brauchst, hilft die Telefonseelsorge oder das Kinder- und Jugendtelefon, da kann man kostenlos anrufen.